Spatenstich Neubau
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Immenhausen – Auf dem Gelände der Lilli-Jahn-Schule rollen die Bagger. Die Immenhäuser Grundschule wird umfangreich erweitert. Am Mittwoch fand der erste Spatenstich für den offiziellen Baubeginn statt.
300 Kinder besuchen die Grundschule. Der Platzbedarf an der Lilli-Jahn-Schule steigt. In dem Erweiterungsbau entstehen zwölf Klassenräume, die dazu gehörenden Differenzierungsräume, ein Technikraum sowie eine Aula.
Ist der Erweiterungsbau fertig, wird das vorhandene Schulgebäude saniert. Dafür will der Landkreis insgesamt rund 8,5 Millionen Euro investieren. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis zu den Osterferien2027 dauern. Im Mai 2024 hatte der Kreis die Pläne dafür vorgestellt.
Das Projekt sei durchfinanziert, sagte Landrat Andreas Siebert beim Spatenstich: Der Kreis werde mit dem Bau nicht nur beginnen, sondern ihn auch fertigstellen. Das werde künftig bei Bauvorhaben angesichts der angespannten Haushaltslage zunehmend schwieriger.
Nach der Beseitigung der Asphaltfläche auf dem früheren Schulhof werde zunächst der Baugrund verbessert, erläuterte Klaus Langlotz (Architekten BSH Kassel) den Ablauf der Bauarbeiten. Anschließend werden die Entwässerungsleitungen verlegt, dann folgen die Vorarbeiten für den Blitzschutz. Daran schließt sich der Rohbau an. Die Spielgeräte, die auf dem Gelände standen, werden eingelagert. Die Geräte will die Schule später wieder nutzen.
Landrat Siebert freute sich über das Projekt. Es zeige, dass es in Immenhausen genügend Kinder gebe, sodass die Schule umfangreich erweitert werden müsse. Das diene auch der Vorbereitung für die Ganztagsbetreuung. Dem schloss sich Bürgermeister Lars Obermann an, denn was gebe es Wichtigeres als Investitionen in Kinder. Die Erweiterung sichere den Schulstandort für 50 Jahre, sagte Obermann. Die Stadt sei froh über den Baustart, weil andernorts Projekte auf Eis gelegt würden.
Schulleiterin Heike Schneider hob hervor, dass bei der Planung Vorschläge und Ideen der Schüler und des Kollegiums aufgenommen worden seien und umgesetzt werden sollen. Die Schule freue sich auf die neuen Klassenräume.
Kinder und Lehrkräfte müssen jetzt enger zusammenrücken, weil der Schulhof für zwei Jahre Baustelle ist. Das erfordere Rücksicht von Seiten der Kinder. Auch für die Arbeiter sei es nicht einfach, im laufenden Schulbetrieb zu bauen.
Für die Bauzeit wurden Container auf dem Schulhof aufgestellt. Darin wurden Klassenräume sowie Räume für die Betreuung der Kinder eingerichtet, sagt Schulleiterin Schneider.
Auch Platz zum Spielen und Toben falle weg. Deshalb sollen die Kinder in der Bauphase die Schulturnhalle nutzen können. Die Turnhalle ist dabei tageweise für einzelne Jahrgangsstufen geöffnet, sagt die Schulleiterin. Dort haben sie wettergeschützt Platz zum Spielen in der großen Pause. Ist der Bau abgeschlossen, soll zumindest eins der drei Fußballfelder auf dem Schulhof zur Verfügung stehen.
Quellenangabe: Hofgeismarer Allgemeine vom 31.01.2025, Seite 3, Bild und Text: Bernd Schünemann. Vielen Dank für die freundliche Genehmigung der Verwendung von Text und Bild.